martin@martin-jacob.eu

Bericht 012

30.08.2012

Hallo ihr Lieben,

Das Wetter in Johannesburg ist manchmal merkwürdig. Vor drei Wochen hat es zum ersten Mal seit 12 Jahren Johannesburg geschneit. Zwar war das relativ wenig Schnee und ein paar Stunden später war alles wieder geschmolzen, doch ist das trotzdem ein seltenes und für die Johannesburger ein aufregendes Ereignis.

In anderen Regionen des Landes hat es viel mehr geschneit und in den Nachrichten hat man von Berichten gehört, dass ganze Pässe und andere Straßenabschnitte gesperrt werden mussten. Es waren sogar Autofahrer stundenlang vom Schnee eingeschlossen. Da solches höchstens 1-2 mal pro Jahr passiert, gibt es auch keine großen technischen Gegenmaßnahmen, wie es sie in Deutschland gibt.

Und seit über einer Woche ist es in Johannesburg schon wieder wärmer als in Deutschland, obwohl es dort noch Sommer ist. Der Winter in Südafrika scheint vorbei zu sein. Der offizielle „Spring Day“, also praktisch der Frühlingsanfang ist der 1. September.

Ein weiterer Unterschied zwischen Deutschland und Südafrika, der mir aufgefallen ist, ist dass Häuser in Südafrika fast immer eine Tür nach draußen in der Küche haben. In Deutschland ist das nicht so üblich. In Südafrika macht es aus Sicherheitsgründen Sinn nicht immer die Vordertür nutzen zu müssen. In Deutschland gibt es zwar auch Hintertüren, aber weitaus seltener als in Südafrika.

Außerdem ist die Küchentür meistens gleichzeitig der Eingang für Bedienstete. Auch diese sind in Südafrika üblicher. In Südafrika können sich Hauseigentümer sehr oft Bedienstete leisten, die mindestens 1-2 mal pro Woche mit Reinigung und anderen Dingen. Manchmal wohnen Bedienstete sogar auf dem gleichen Grundstück. In Deutschland ist das Lohnniveau viel höher und daher können sich die Meisten keine Bediensteten leisten, weil man für diese viel mehr bezahlen müsste.

In dieser Hinsicht leben viele Südafrikaner luxuriöser als die meisten Deutschen.

Liebe Grüße
Martin

 

Bericht 011

30.07.2012

Hallo ihr Lieben,

Die Umwelt ist ein Thema, das zur Zeit überall viel diskutiert wird. Dennoch habe ich festgestellt, dass mit diesem Thema in Deutschland und in Südafrika unterschiedlich umgegangen wird.

In Deutschland ist der Umgang mit diesem Thema vor- und umsichtiger. Wenn ich zum Beispiel an Feuer denke. In Deutschland ist es einem nicht gestattet ein offenes Feuer auf dem eigenen Grundstück zu machen, dazu wird im Normalfall eine Genehmigung benötigt. In Südafrika ist das weitaus weniger problematisch.

Das Gebiet um Johannesburg ist der größte vom Menschen geschaffene Wald der Welt. Im Vergleich zu Deutschland gibt es in Südafrika aber relativ wenig Waldgebiet. Das ist hauptsächlich bedingt durch das Klima und die geografische Lage. Etwa ein Drittel der Fläche Deutschlands ist mit Wald bedeckt. Der größte Anteil der Fläche Deutschlands, etwa die Hälfte, wird landwirtschaftlich genutzt. In Südafrika hingegen werden mehr als zwei Drittel der Fläche nicht genutzt.

Eine Sache in Südafrika würde es in Deutschland in dieser Weise nie geben und das ist das Verbrennen von Gras. Im Herbst bzw. zu Beginn des Winters (April-Juni) ist es üblich, dass Gras in öffentlichen Gebieten, also neben Straßen, auf freien Flächen usw. kontrolliert verbrannt wird. In dieser Zeit liegt oft ein unangenehmer verbrannter Geruch in der Luft.

Ein weiterer Unterschied besteht in der Mülltrennung. In Deutschland wird diese schon lange sehr ernst genommen. Glas, Plastik, Papier, Bio-Abfall und normaler Abfall werden getrennt entsorgt. Jeder Haushalt hat normalerweise 3 Abfalltonnen für Plastik (Gelbe Tonne), Papier und normalen Abfall. In Südafrika ist das anders. Ich habe hier noch nie wirklich Mülltrennung gesehen; alles wird zusammen entsorgt. Nur Bio-Abfall wird manchmal separat in Form von Kompost entsorgt.

Liebe Grüße
Martin

 

Bericht 010

19.06.2012 

Hallo ihr Lieben,

Heute möchte ich etwas über Sport erzählen. Sport ist ein wichtiger Teil der Kultur eines Landes oder einer Region. Manchmal spricht man sogar von Nationalsportarten. In Deutschland ist der Nationalsport der Fußball, aber auch viele andere Sportarten sind sehr beliebt. In Südafrika ist das nicht so einfach bestimmbar. Die beliebtesten Sportarten sind Rugby, Kricket und Fußball.

In Polen und der Ukraine läuft momentan die Fußball Europameisterschaft. Fußball ist wahrscheinlich der weltweit beliebteste und bekannteste Sport. Die FIFA (Fédération Internationale de Football Association. Deutsch: Internationale Föderation des Verbandsfußballs) ist der Weltfußballverband und hat mit 209 Mitgliedern mehr Mitglieder als die Vereinten Nationen. Alle vier Jahre finden Weltmeisterschaften statt und in den meisten Ländern der Erde gibt es Fußball-Ligen. In der aktuellen offiziellen Weltrangliste befindet sich Deutschland auf Platz 3  hinter Spanien und Uruguay, Südafrika ist auf Platz 68.

Fußball ist aber nicht die einzige beliebte Sportart in Deutschland. Laut Umfragen folgen Handball, Leichtathletik, Tennis, Schwimmen, Formel 1, Biathlon, Reitsport, Skispringen usw.. Deutschland ist in den meisten dieser Sportarten relativ erfolgreich und zählt oft zu den Favoriten. Im ewigen Medaillenspiegel der Olympischen (Winter- und Sommer-) Spiele ist Deutschland auf Platz drei (South Africa: 34.). Bei den Olympischen Winterspielen sogar auf Platz 1. Wintersport ist auch sehr populär in Deutschland.

Das kann man von Südafrika nicht sagen. In Südafrika gibt es (fast) gar nicht die Gelegenheit für Wintersport, denn einen Winter mit Schnee und Eis gibt es dort nicht. Die beliebten Sportarten sind hier oft ethnisch bedingt. Die beliebteste Sportart Fußball wird vorrangig von der schwarzen Bevölkerung verfolgt. In der weißen Bevölkerung sind Kricket und Rugby beliebter.

Rugby und Kricket sind typisch britische Sportarten und dementsprechend sind diese am Beliebtesten in den ehemaligen Britischen Kolonien (Südafrika, Australien, Indien, ...). Südafrika hat eines der besten Rugby Teams weltweit. Ihr Spitzname ist „Die Springboks“ und in der aktuellen Weltrangliste sind sie auf Platz 3 hinter Neuseeland und Australien (Deutschland: 31.). Das Team hat 1995 und 2007 die Weltmeisterschaften gewonnen. Dazu ist der Film „Invictus“ sehr sehenswert, welcher die historisch bedeutenden Ereignisse in 1995 und die Verbindung mit dem Sport zeigt.

Auch das Südafrikanische Kricket Team, die „Proteas“, ist sehr erfolgreich und in der Weltrangliste momentan auf Platz 2. In Deutschland sind Kricket und Rugby nur wenig populär.

Liebe Grüße
Martin

 

Bericht 009

12.06.2012

Hallo ihr Lieben,

Schon wieder ist so viel Zeit zwischen Berichten vergangen. Ich hatte in den letzten drei Wochen Prüfungen und es war daher schwierig Zeit für meine Webseite zu finden. Ich verspreche euch, dass sich das in den nächsten Wochen bessert. Und um auf den Kommentar im Gästebuch zu antworten, es werden demnächst auch neue Bilder folgen. Danke auch für die anderen Einträge im Gästebuch. Ich freue mich wenn meine Beiträge gelesen und geschätzt werden.

Heute möchte ich euch mal von meinen persönlichen Erfahrungen berichten. Bitte beachtet, dass das nur meine eigene Sichtweise der Dinge ist und diese sich nicht notwendigerweise mit denen von Anderen und mit der ganzen Wahrheit decken.

In diesen Tagen ist es sehr kalt in Südafrika. Sehr kalt bedeutet hier in Johannesburg: 15° Celsius am Tage und bis zu -1° Celsius in der Nacht. In Deutschland würde dies nicht als kalt angesehen werden. Das klingt eher nach einem milden Spätherbst Tag. Aber in dieser Sache gibt es einen gravierenden Unterschied. In Deutschland sind die meisten Häuser gut isoliert und mit Heizungssystemen ausgestattet. Das heißt, auch wenn es -20° C draußen sind, drinnen sind können es immer noch über +20° C sein, was den Winter angenehmer macht. In Südafrika ist das oft nicht so. Die meisten Häuser und öffentlichen Gebäude wenig Isolierung, Metallfenster mit einfacher Verglasung und keine fest eingebaute Heizung. Das heißt, wenn es im Winter kalt wird, dann ist es auch drinnen kalt. Das finde ich sehr gewöhnungsbedürftig, aber glücklicherweise ist es hier normalerweise nur für ein paar Tage so kalt wie heute und für diesen Zeitraum würden sich Heizungssysteme nicht lohnen. Jedoch dauert in Südafrika der Sommer länger, weshalb Klimaanlagen und Ventilatoren üblicher und angebrachter sind. In Deutschland nicht so sehr, weil es dort normalerweise nur für kurze Zeit sehr heiß wird.

Ein anderer Unterschied ist Pünktlichkeit. Ich verallgemeinere hier zwar stark, aber generell habe ich festgestellt, dass diese in Deutschland einen wesentlich größeren Stellenwert hat, als in Südafrika. Im Bericht 003 habe ich darüber ausführlicher berichtet. Ich bin an Pünktlichkeit gewöhnt und der entspanntere Umgang mit Zeit und damit auch mit zeitlicher Organisation, wie er in Südafrika üblich ist fällt mir schwer.

Eine Sache, die ich in Südafrika sehr schätze sind die Menschen. Ich will nicht sagen, dass alle Deutschen unfreundlich und unzugänglich sind, jedoch finde ich, dass es in Südafrika viel leichter ist mit fremden Menschen ein Gespräch zu beginnen. Ich glaube, dass Südafrikaner im Allgemeinen entspannter, nahbarer und offener sind. Und man sieht mehr freundliche/fröhliche Gesichter als in Deutschland.

Liebe Grüße
Martin

 

Bericht 008

14.05.2012

Hallo ihr Lieben,

Heute erzähle ich euch etwas über einen der wichtigsten Bestandteile einer Kultur: die Sprache. In Deutschland gibt es nur eine Amtssprache: Deutsch. In Südafrika hingegen gibt es elf, von welchen ich zwei relativ gut sprechen kann: Englisch und Afrikaans.

Doch zunächst zur deutschen Sprache. Deutsch ist eine relativ schwierige und komplexe Sprache. Deutsch wird hauptsächlich in Deutschland, Österreich, Luxemburg, Belgien, Liechtenstein, Namibia und in der Schweiz gesprochen. Nach Schätzungen ist es die Muttersprache für 90-98 Millionen Menschen weltweit und ist damit meistgesprochene Muttersprache in der Europäischen Union und wird zu den 10 wichtigsten Sprachen weltweit gezählt.

Englisch ist bekanntermaßen eine Weltsprache, manche sagen sogar DIE Weltsprache. Es ist die am Meisten verbreitet Sprache der Welt. Chinesisch ist aber die meistgesprochene Muttersprache. In vielen Ländern (auch in Deutschland) wird Englisch als erste Fremdsprache in Schulen gelehrt. Englisch ist auch Amtssprache in über 50 Ländern und dient als Verkehrssprache in 13 weiteren.

Afrikaans hingegen wird weltweit nur von etwa 20 Millionen Menschen gesprochen, wovon etwa 6,5 Millionen Muttersprachler sind. Afrikaans wird manchmal als Küchen-Niederländisch bezeichnet, weil es direkt von dieser Sprache abstammt. Ab etwa 1775 kann Afrikaans als eigenständige Sprache angesehen werden, aber erst 1925 wurde sie von der Südafrikanischen Union als Amtssprache neben Englisch eingeführt.

Alle drei Sprachen gehören zum westlichen Zweig der germanischen Sprachen, zusammen mit dem Niederländischen, dem Niederdeutschen und den friesischen Sprachen. Die Gemeinsamkeiten, besonders von Afrikaans und Deutsch sind offensichtlich. Wenn ein Deutscher langsam und deutlich spricht, kann jemand, der Afrikaans spricht das relativ gut verstehen und auch andersherum.

Ich finde, dass Afrikaans eine sehr leicht zu lernende Sprache ist. Die Grammatik ist im Vergleich zum Deutschen und auch zum Niederländischen sehr vereinfacht und relativ einfach zu lernen. Der Hauptunterschied in der Aussprache von Afrikaans und Deutsch liegt beim „g“. Im Deutschen wird es hart gesprochen, in Afrikaans weicher („chr“) Der Satzbau in Afrikaans und in Deutsch ähnelt sich sehr.

Die deutsche Sprache ist in Bezug auf Grammatik relativ kompliziert, was sie zu einer schwierig zu lernenden Sprache macht. Das beginnt zum Beispiel schon mit den Artikeln. Im Englischen und Afrikaans gibt es jeweils nur einen Artikel für alles: „the“ bzw. „die“. Im Deutschen gibt es in der Grundform schon drei: „der“, „die“ und „das“, diese stehen für männlich, weiblich und sächlich. Das bedeutet jedes Substantiv hat ein Geschlecht und es gibt fast keine Regeln dafür. Zum Beispiel ist der Löffel männlich, die Gabel weiblich und das Messer sächlich. Dazu kommt noch, dass sich diese Artikel in der Satzbildung mit den 4 verschiedenen Fällen noch ändern können.

Englisch ist eine relativ simple Sprache, ausgenommen die Zeitformen. Diese sind kompliziert und für Lernende auch nicht immer leicht zu verstehen. In Englisch und auch Afrikaans wird auch alles bis auf Eigennamen, Satzanfänge und Zeitangaben am Anfang klein geschrieben. Im Deutschen gibt es da auch wesentlich mehr Regeln, die die Großschreibung betreffen.

Ein Beispiel zeigt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Sprachen sehr gut:

D:Das Wetter heute ist sehr angenehm. Der Himmel ist blau und es weht nur ein sachter Wind.
Af: Die weer vandag is baie aangenaam. Die hemel is blou en daar is net 'n sagte wind.
En: The weather is very pleasant today. The sky is blue and only a soft wind is blowing.

Doch nicht nur Deutsch und Afrikaans sind sich ähnlich. Auch Englisch hat einen Einfluss auf die beiden Sprachen. Besonders in Bezug auf technische Bezeichnungen findet man mehr und mehr Englische Worte in ihnen. Doch auch im Englischen gibt es Wörter, die aus dem Deutschen übernommen haben. Beispiele: „kindergarden“, „angst“, „autobahn“ und „bratwurst“.

Zum Schluss noch ein paar amüsante Sprachfakten.

·         Afrikaans für Kamel: „kameel“; Afrikaans für Pferd: „perd“; Afrikaans für Giraffe: „kameelperd“

·         Deutsch: viel + leicht = vielleicht

·         Donaudampfschifffahrtselektrizitätenhauptbetriebswerkbauunterbeamtengesellschaft ist laut Guinness-Buch das längste deutsche Wort

·         Laut dem Oxford-Dictionary ist pneumonoultramicroscopicsilicovolcanoconiosis das längste englische Wort

·         Das englische Wort „cleave“ kann beide Gegenteile „festhalten“ und „spalten“ bedeuten

Liebe Grüße
Martin

 

Bericht 007

22.04.2012

Hallo ihr Lieben,

Heute möchte ich euch etwas über das Essen erzählen. Das ist natürlich ein schwieriges Thema, denn jeder hat andere Gewohnheiten und einen anderen Geschmack. Man kann die Essgewohnheiten nur schwer verallgemeinern, aber ich möchte euch mal ein paar typische Gerichte vorstellen, besonders die, die man im jeweils anderen Land nicht kennt.

Einer der Hauptunterschiede, die ich festgestellt habe, ist Brot. Viele Deutsche lieben ihr Brot und es gibt über 600 Hauptsorten. Morgens essen Deutsche meist Brot, oft in Form von Brötchen; Es dient als Beilage zum Beispiel für Suppen; Und sogar das Wort für die letzte Speise des Tages beinhaltet das Wort: AbendBROT. Ich bin nicht der größte Brotliebhaber, aber ich weiß, dass wenn zum Beispiel meine Eltern in Südafrika sind, sie das deutsche Brot sehnlich vermissen. In Südafrika gibt es zwar auch Brot und ich habe sogar schon Packungen gesehen auf denen „Deutsches Brot“ stand, aber es ist einfach nicht das gleiche. Auch wird Brot dort nicht in so reichhaltigen Mengen konsumiert. In Deutschland hingegen isst jeder Deutsche im Durchschnitt 85 Kilogramm Brot und Brötchen im Jahr. Für Brötchen hat man in den verschiedenen Regionen in Deutschland verschiedene Namen: Brötchen, Semmel, Weckle, Weckerl, Schrippen oder Rundstücke. In Deutschland gibt es auch viel mehr Brotaufstriche und Sorten von Aufschnitt und Käse.

Beim Fleisch gibt es keine großen Unterschiede. In beiden Ländern wird hauptsächlich Rind, Schwein und Geflügel gegessen. Aufgrund der unterschiedlichen Fauna in den Ländern wird dies in Deutschland eher von Hasen, Kaninchen und Lamm und in Südafrika von Ochsen, Büffel und Antilopen.

Viele Südafrikaner mögen auch Fisch und Meeresfrüchte. Da es aber wenig Süßwassergewässer gibt, werden hauptsächlich Salzwasserfische verspeist. In Deutschland hingegen sind Süß- Salzwasserfische gleichermaßen beliebt.

Ein wichtiger Bestandteil der Südafrikanischen, besonders der Afrikaans’schen Kultur ist das Grillen: „Braai“, wie es hier genannt wird. Viele lieben es, aber auch in Deutschland ist es sehr beliebt. In Südafrika ist die Grillsaison jedoch aufgrund des Wetters länger als in Deutschland.

Auch beim Gemüse und den Beilagen gibt es Unterschiede. Nudeln kennt jeder und isst auch fast jeder, das ist in Südafrika genauso wie in Deutschland. Eine der beliebtesten Beilagen in Deutschland ist die Kartoffel in all ihren Variationen: gekocht, als Brei, gebacken, in Form von Kroketten, Pommes frites usw. Außerdem beliebt sind auch Klöße oder Knödel, die ich in Südafrika bis jetzt noch nicht gefunden habe. Dort sehr beliebt ist der sogenannte Mielie-pap, oder einfach nur kurz Pap. Praktisch ein Brei aus Mais, welcher universal eingesetzt wird. Zum Frühstück mit Zucker und Milch, als Beilage zu Fleisch und/oder Gemüse usw. Ich bin kein Fan dessen, aber es ist ja Geschmackssache. Das Gemüse ist auch in beiden Ländern ähnlich. In Deutschland sind am beliebtesten: Mohrrüben, verschiedene Arten Kohl, Spinat, Bohnen und Broccoli. In Südafrika hingegen: verschiedene Arten von Kürbis, Bohnen, Mohrrüben und Mais.

Eine beliebte südafrikanische Speise ist auch der „Potjie“ (sprich: Poikie). Das ist traditionell ein Gusseisentopf in dem erst Fleisch über einem Feuer in Öl gebraten wird, später kommt dann je nachdem Kartoffeln, Mais und verschiedenes Gemüse hinzu. In Deutschland gibt es ein ähnliches Gericht, den Eintopf. Das ist jedoch eher eine Suppe mit Fleisch- und Gemüsestücken. Es gibt verschiedene Arten von Eintopf, wie zum Beispiel Bohneneintopf, Möhreneintopf oder Linseneintopf.

Einer meiner Lieblings-Snacks in Südafrika ist der Biltong, den es so in Deutschland nicht gibt. Das ist Rind- oder Wildfleisch, das in Streifen geschnitten, dann gewürzt und luftgetrocknet wird. Manche stellen auch ihren eigenen Biltong her. Es gibt ihn in Form von kleinen Scheiben, Stücken oder in Wurstform und gewürzt in den verschiedensten Sorten. Ich bin stark dafür, dass Biltong auch in Deutschland produziert oder zumindest importiert wird.

Typisch südafrikanisch ist auch die „Boerewors“. Diese ist vergleichbar mit der deutschen Bratwurst, nur dass die Boerewors aus unterschiedlichem Fleisch gemacht auf eine bestimmte Weise gewürzt wird.

In Deutschland sind die regionalen Unterschiede in der Küche oft sehr gravierend. Jede Region hat ihre Spezialitäten und deswegen gibt es weniger typisch deutsche Gerichte sondern mehr zum Beispiel typisch Bayerische, Sächsische oder Brandenburgische. Ein weltweit bekanntes deutsches Gericht ist Eisbein mit Sauerkraut. In den verschiedenen Regionen wird es auch unterschiedlich zubereitet. Manche braten es; ich kenne es gekocht und dann serviert im Sud zusammen mit Sauerkraut und Meerrettich.

In Deutschland sind auch Schnellgerichte, wie zum Beispiel die Currywurst oder der Döner sehr beliebt. Currywurst ist eine heiße Wurst aus Schweinefleisch, verfeinert mit Curry Ketchup und/oder Currypulver. Der Döner ist ein Stück Fladenbrot mit am Spieß gegrilltem Kalbs-, Rind- oder Hühnerfleisch, serviert mit Salat, Kohl, und/oder Gemüse.

In Südafrika sind Fastfood Restaurants sehr beliebt. Neben den auch in Deutschland bekannten McDonald’s und KFC, sind die Bekanntesten: Steers, Wimpy und Nando’s.

Ich bevorzuge generell noch die deutsche Küche, jedoch kommt es auch immer darauf an wer kocht. Zu Hause bei Mama schmeckt es doch immer am Besten.

Liebe Grüße
Martin

 

Bericht 006

13.04.2012

Hallo ihr Lieben,

Entschuldigt bitte die lange Pause. Die letzten Wochen waren sehr ereignisreich und ich war sehr beschäftigt. Ich habe einfach keine Zeit gefunden um einen Bericht zu schreiben. Heute ist es aber mal wieder so weit.

Eines der größten Probleme in Südafrika und gleichzeitig die wohl größte Herausforderung für das Land ist die Kriminalität. Dazu gehört unter anderem die Mordrate. Pro 100 000 Einwohner wurden im Jahr 2010 32 Menschen ermordet. Dieser Wert ist schon deutlich geringer als in den Jahren davor. In Deutschland wurden im gleichen Zeitraum 0,84 pro 100 000 Einwohner ermordet. Südafrikas Mordrate ist eine der höchsten weltweit. Ein anderes Problem sind Vergewaltigungen. Die genauen Zahlen sind unbekannt, jedoch berichten manche Quellen, dass 50 % der weiblichen Bevölkerung schon einmal vergewaltigt wurde. Diese Zahlen sind sehr erschreckend. Man muss aber bedenken, dass laut Schätzungen knapp 50 % der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben, das heißt täglich um ihr Überleben kämpfen müssen.  

Das hat natürlich einige Folgen. An fast jeder Straßenkreuzung mit Ampel steht mindestens ein Mensch und bettelt bei den Autofahrern um Geld und/oder etwas zu Essen. Manche versuchen auch Dinge zu verkaufen, wie zum Beispiel Lebensmittel, Sonnenbrillen oder Handy-Ladegeräte. Diese Menschen leben oft auf der Straße und unter Brücken. Die Menschen, die ein Haus besitzen (im Vergleich zu Deutschland sind Wohnungen in Wohnblöcken sehr selten) haben meist einen hohen Zaun oder eine Mauer drum, oft mit Elektrodraht. Das Gefühl von Sicherheit ist ein sehr hohes Gut. Das Auto ist hier fast überlebensnotwendig. Es ist das Sicherste der Transportmittel und wird auch für fast jeden Weg aus dem Haus genutzt. Auch das Einkaufen ist Anders als in Deutschland. Es gibt viele große Einkaufszentren, in denen fast sämtliche Geschäfte zu finden sind. Einkaufsstraßen, wie es sie in jeder größeren Stadt in Deutschland gibt habe ich in Südafrika noch nie gesehen. Außerdem sieht man überall Security, also Sicherheitsdienste; in den Einkaufszentren, in Wohngebieten, vor Kirchenhallen, praktisch überall; Kriminalität soll so verhindert, oder zumindest verringert werden. 

Arbeitslosengeld, wie es in Deutschland bekannt ist, gibt es in Südafrika zwar, aber es ist wesentlich geringer und limitierter. Die Arbeitslosenquote liegt bei etwa 23,5 % (im Vergleich: Deutschland - etwa 7 %), was dazu führt, dass viele auch für einen Hungerlohn arbeiten würden und dies auch tun. Besonders Jobs, für die nur geringe Qualifikationen erforderlich sind in Südafrika zuhauf besetzt. Zum Beispiel gibt es an jeder Tankstelle mehrere Tankwarte, so dass man zum Tanken nicht aussteigen muss. Auf jedem größeren Parkplatz gibt es Parkwächter, die auf die Autos aufpassen und auf etwas Geld von den Fahrern hoffen. In Deutschland gibt es diese Jobs fast gar nicht.

Nach einigen Quellen ist die Kriminalitätsrate pro Kopf in Deutschland höher als in Südafrika. Das hat mehrere Gründe. Die Art der Kriminalität ist zum Beispiel anders. In Deutschland sind diese Straftaten hauptsächlich Kavaliersdelikte und kleinere Vergehen. In Südafrika ist der Anteil der schwerwiegenden Verbrechen um ein vielfaches größer. Kleinere Straftaten werden manchmal gar nicht erst verfolgt, weil die Gerichte, die Polizei und auch die Gefängnisse überlastet sind. Außerdem ist in Südafrika die Dunkelziffer viel größer. Die genaue Anzahl von Straftaten ist unbekannt.

Der Hauptgrund für die hohe Kriminalität, besonders in der jungen schwarzen Bevölkerung, ist die Arbeitslosigkeit und die oft damit verbundene Perspektivlosigkeit. Und die Regierung hat nicht die finanziellen und organisatorischen Mittel Alle zu unterstützen. Die Situation dahingehend in Deutschland ist wesentlich besser.

Liebe Grüße
Martin

 

Bericht 005

20.03.2012

Hallo ihr Lieben,

heute erzähle ich euch etwas über etwas, über das man sagt man spricht nicht darüber. Geld. Finanziell gesehen unterscheiden sich Deutschland und Südafrika nämlich ziemlich stark. Das liegt zuallererst natürlich an der Wirtschaft und an der Währung. Wenn man das Bruttoinlandsprodukt als Grundlage nimmt, ist die deutsche Wirtschaft etwa 6-mal so stark wie die Südafrikanische. Selbst das pro-Kopf BIP ist etwa 3,6 so groß. Dennoch hat Südafrika die stärkste Wirtschaft in Afrika.

All das schlägt sich natürlich in den Preisen nieder. Zum Beispiel kostet Benzin in Südafrika etwas mehr 11 Rand pro Liter (etwa 1,10 €). Der Preis wird von der Regierung reguliert und ist an jeder Tankstelle in der jeweiligen Provinz gleich. In Deutschland liegen die Preise momentan bei etwa 1,65 Euro pro Liter (etwa 16,5 Rand). Dort wird der Preis nicht zentral reguliert, jedoch ist der Steueranteil am Benzin sehr hoch (über 50 %) und dadurch ist der Wettbewerb auch eingeschränkt.

Lebensmittelpreise sind generell auch leicht preiswerter in Südafrika, außer für Produkte, die aus Deutschland oder Europa kommen. Man muss aber auch beachten bei den geringeren Lebenserhaltungskosten in Südafrika beachten, dass der Durchschnittslohn dort auch wesentlich geringer ist. Außerdem sind weniger als ein Viertel der Bevölkerung in der Lage Steuern zu zahlen.

Ein weiterer gravierender Unterschied ist die Bildung. Darin können sich die Deutschen glücklich schätzen, denn es gibt keine generellen Schulgebühren. Es gibt sogar eine Schulpflicht, wonach Kinder mindestens 10 Jahre zur Schule gehen müssen. Aber Bildung ist frei.  Das gilt auch für die öffentlichen Universitäten in den meisten Bundesländern. Gebühren fallen dafür zwar an aber diese sind vergleichsweise gering. In Südafrika ist das anders. Bildung ist nicht frei und es fallen Gebühren an für Schul- und Universitätsbildung. Natürlich gibt es Unterstützungsmöglichkeiten für Arme Familien, aber diese sind auch begrenzt. Die verschiedenen Schulen richten sich oft nach den Sprachen und nach Fachrichtungen. Aufgrund der verschiedenen Rassen und der 11 offiziellen Amtssprachen gibt es zum Beispiel Schulen an denen hauptsächlich Afrikaans oder Zulu gesprochen wird und an anderen nur Englisch. In Deutschland wird fast ausschließlich in Deutsch unterrichtet und die weiterführenden Schulen (ab Klasse 5 bzw. 7) richten sich meist in bestimmte Fachrichtungen aus, wie zum Beispiel Naturwissenschaften, Sprachen usw. Die Schulzeit beträgt in beiden Ländern mit Abitur 12 Jahre, wobei es in Deutschland da noch Ausnahmen mit 13 Jahren gibt.

Übrigens war es am Wochenende das erste mal dieses Jahr kurzzeitig wärmer in Deutschland als in Südafrika.

Liebe Grüße
Martin

 

Report 004

11.03.2012

Hallo ihr Lieben,

heute erzähle ich euch etwas über das Wetter. Wenn man auf die Weltkarte sieht, erkennt man deutlich, dass Südafrika wesentlich näher am Äquator ist als Deutschland und das hat natürlich großen Einfluss auf das Wetter und die Jahreszeiten.

Das Wetter in Südafrika lässt sich nur schwer zusammenfassen, denn es ist sehr abhängig davon, wo man ist. Der Großteil von Südafrika liegt in der subtropischen Klimazone. Der Sommer dauert normalerweise von Oktober bis Februar und ist fast durchgängig sehr warm mit Temperaturen oft über 30°C. Häufig gibt es auch Nachmittags- bzw. Abendgewitter. Im Herbst und im Frühling ist das Wetter wohl am angenehmsten, es ist mild und relativ trocken. Und selbst der Winter (Mai bis Juli) ist verglichen mit dem deutschen Winter sehr mild und angenehm. Minusgerade gibt es nur selten und wenn, dann auch nur nachts. Am Tage werden es trotzdem so gut wie immer mehr als 10°. Ab und zu kann man auf Bergen eine Schneedecke sehen, ansonsten haben die meisten Südafrikaner noch nie wirklich Schnee gesehen.

Wie gesagt ist das Wetter sehr unterschiedlich in den verschiedenen Regionen. Johannesburg und Pretoria liegen etwa 1700 m über dem Meeresspiegel; deswegen ist das Wetter auch relativ trocken, in Durban an der Südostküste am Pazifischen Ozean hingegen ist es sehr humid. Port Elizabeth ist dahingegen sehr windig und Kapstadt ist etwas regnerischer, aber viele empfinden das Wetter dort am angenehmsten.

Deutschland liegt in der gemäßigten Klimazone und das beschreibt das Wetter auch ziemlich gut. Die zwei Haupteinflüsse sind der Atlantische Ozean mit dem Golfstrom und der kontinentale Einfluss von Westen. Je nachdem ist das Wetter mehr oder weniger humid.  Winter, Dezember bis Februar, sind meistens sehr kalt, Temperaturen unter minus 20° C sind möglich und Schnee ist keine Seltenheit. Im Frühling und im Herbst regnet es relativ viel und die Temperaturen variieren. Sommer sind warm, 20° C - 30° C, aber bei weitem nicht so lang, wie in Südafrika.

Ich bevorzuge generell das Wetter in Südafrika, denn es ist trockener und wärmer, doch da sind sicher nicht alle meiner Meinung.

Liebe Grüße
Martin

 

Bericht 003

08.03.2012

Hallo ihr Lieben,

Heute möchte ich euch von etwas erzählen, worin sich Deutschland und Südafrika sehr unterscheiden; und das ist der Faktor Zeit. Das habe ich nämlich besonders in den letzten Tagen wieder erlebt.

Auch wenn ich hier ziemlich verallgemeinere, ist es doch oft so, wie ich es viele Male erlebt habe. Deutschland ist allgemein bekannt für seine Pünktlichkeit und diese ist sogar bekannt als deutsche Tugend. Für viele Deutsche trifft das auch zu. Als „pünktlich“ in Deutschland gilt allgemeinhin „mindestens 5 min vor der Zeit“. In Südafrika habe ich das anders erlebt. Hier gelten Zeitangaben oft eher als ungefähr und Pünktlichkeit, wie Deutsche sie kennen ist keine besondere notwendige und allgemeine Tugend.

Wie gesagt ist das eine rein subjektive Erfahrung. Beispiel: Universität. Meine Kurse in Deutschland haben bis jetzt immer +/- 5 Minuten um die angekündigte Zeit angefangen. In Südafrika hingegen waren zur angekündigten Zeit noch nicht einmal die Hälfte der Studenten anwesend.

Natürlich gibt es Pünktlichkeit und Unpünktlichkeit überall, aber oft habe ich es erlebt, dass Menschen in Südafrika mehr Zeit zu haben scheinen. Deutsche sind da akkurater und auch hektischer.

Liebe Grüße
Martin

 

Bericht 002

01.03.2012

Hallo ihr Lieben,

Ich habe gehört, dass die Seite kurz nach der Veröffentlichung des ersten Berichts für kurze Zeit nicht erreichbar war; ich vermute eine Überlastung. Entschuldigt das bitte. Wenn Euch das passiert, dann versucht es bitte etwas später noch einmal.

Gestern habe ich mir einen Sonnenbrand geholt, und dabei habe ich mich nicht einmal gesonnt. Für einen Deutschen ist das im Februar ungewöhnlich.

Heute möchte ich Euch etwas über den Straßenverkehr und öffentliche Verkehrsmittel erzählen, denn darin unterscheiden sich Deutschland und Südafrika nämlich ziemlich stark.

Deutschland hat eines der am besten entwickelten Systeme für öffentlichen Nah- und Fernverkehr der Welt. Besonders die Deutsche Bahn hat weltweit den Ruf sehr gut ausgerüstet und stets pünktlich zu sein. Komischerweise herrscht in Deutschland eine gegensätzliche Meinung vor. Neben der Bahn gibt es deutschlandweit Busse, in vielen großen Städten auch Straßenbahnen und in 5 Städten (Berlin, Hamburg, Frankfurt (Main), München, Nürnberg-Fürth) fährt  eine U-Bahn. Egal, wo in Deutschland man sich befindet, innerhalb weniger Kilometer gibt es garantiert eine Haltestelle oder einen Bahnhof.

Das kann man von Südafrika nicht sagen. Ja, es gibt Busse und Bahn, jedoch sind diese nur sehr begrenzt vorhanden. Wenn man von A nach B will hilft meistens nur ein Taxi oder ein eigenes Auto. Für die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 wurde in Gauteng (Gebiet um Johannesburg und Pretoria) die „Gautrain“ gebaut, die 10 Stationen per Zug miteinander verbindet. Zusätzlich fahren Busse, welche noch mehr Stationen abdecken.

Noch ein gravierender Unterschied sind Fahrräder. In Südafrika sieht man die fast nie und viele Südafrikaner lernen nie das Fahrradfahren. Der Hauptgrund dafür ist die Sicherheit (ein Thema für sich – kommt noch!). Das Fahrrad wird fast nur als Sportgerät und nur selten für den eigentlichen Transport genutzt. In Deutschland lernt so gut wie jedes Kind Fahrrad zu fahren und es steht sogar sprichwörtlich für etwas, was man nie verlernt. Außerdem gibt es spezielle Fahrradwege überall im Land.

Deutschland ist weltweit bekannt für die Autobahn. Schon oft wurde ich von Südafrikanern gefragt ob ich schon auf der Autobahn gefahren bin und wie schnell ich gefahren bin. Die Antwort ist „ja“ und das schnellste für mich war etwa 210 km/h. Die Autobahnen in Deutschland sind die einzigen Straßen auf der ganzen Welt auf denen es keine Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt. Das deutsche Autobahnnetz ist das fünft längste der ganzen Welt (nach den USA, China, Kanada und Spanien) und für etwa 50 Prozent gibt es keine Begrenzung für Geschwindigkeit, jedoch gilt dort eine freiwillige Richtgeschwindigkeit von 130 km/h. Einen Sicherheitsunterschied ist dennoch fast nicht zu beobachten, denn die Unfallraten unterscheiden sich kaum zu denen von anderen europäischen Ländern. Auf südafrikanischen Autobahnen gilt generell eine maximale Begrenzung von 120 km/h.

Eine besondere Art Verkehrsmittel in Südafrika sind die Kleinbus-Taxis. Diese werden generell nur von Schwarzen und Farbigen genutzt, man findet sie überall und sie fahren stets nach ihren eigenen Regeln. Man hat sich hier an sie gewöhnt, indem man einfach immer mit Allem rechnet.

Liebe Grüße
Martin

 

Bericht 001 

27.02.2012

Hallo ihr Lieben,

Ich hoffe Euch geht es allen gut. Entschuldigt bitte, dass ich mich jetzt erst melde. Die erste Woche in Südafrika ist vorbei und es war sehr stressig für mich, darum hatte ich auch keine Zeit hier etwas zu schreiben. Jedenfalls bin ich am vergangenen Dienstag gut hier angekommen. Seitdem ist fast die ganze Zeit gutes Wetter mit tagsüber mehr als 25° und nur ab und zu einem kleinen Schauer.

Wie gesagt möchte ich diese Seite nutzen um mit Euch meine Erfahrungen zu teilen und Euch etwas über Südafrika und Deutschland zu erzählen und die beiden Länder etwas näher bringen. Deswegen schreibe ich hier auch in zwei Sprachen, damit auch jeder versteht, was ich schreibe.

Heute möchte ich ein paar allgemeine Fragen beantworten, die mir schon sehr oft gestellt wurden.

Warum bin ich in Südafrika?
Ich studiere in Deutschland und verbringe hier mein Auslandssemester.

Wie lange bin ich noch in Südafrika?
Bis voraussichtlich Anfang Oktober.

Wo in Südafrika bin ich?
In Benoni, einer Stadt im Osten von Johannesburg.

Wie sind die Jahreszeiten in Deutschland und in Südafrika?
Immer genau entgegengesetzt. Wenn in Deutschland Winter ist, dann ist es in Südafrika Sommer und andersherum. Jedoch ist der Sommer in Südafrika generell länger , wobei in Deutschland jede der 4 Jahreszeiten etwa gleich lang ist.

Wie ist der Zeitunterschied?
Deutschland liegt in der Zeitzone GMT +1 und Südafrika in der Zeitzone GMT +2
Jedoch gibt es in Deutschland gibt die sogenannte Sommerzeit und in Südafrika nicht. Dabei wird die Uhr am letzten Sonntag im März eine Stunde vorgestellt und erst am letzten Sonntag im Oktober zurückgestellt auf die normale Zeit. Deswegen gilt:
Ende März – Ende Oktober:       Deutschland 10:00 = Südafrika 10:00
Ende Oktober – Ende März:       Deutschland 10:00 = Südafrika 11:00

Ich hatte das Glück meine zukünftige Nichte Mila zu treffen. Bilder dazu findet ihr in der Gallerie.

Ich finde es schön, dass die Seite auch ohne eigentliche Berichte schon über 100-mal besucht wurde. Danke für euer Interesse. Bald kommt mehr. Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, könnt ihr mir E-Mails schreiben und ich werde sie hier gern  beantworten.

Liebe Grüße
Martin